Eines der akutesten Probleme moderner Mehrfamilienhaussiedlungen sind teure Lösungen für die Fahrzeugaufstellung. Eine der traditionellen Lösungen hierfür ist heute die zwangsweise Bereitstellung großer Parkplätze für Anwohner und ihre Gäste. Diese Problemlösung – die Platzierung von Fahrzeugen in den Innenhöfen – reduziert den wirtschaftlichen Effekt der Nutzung der für die Bebauung vorgesehenen Grundstücke erheblich.
Eine weitere traditionelle Lösung für die Unterbringung von Fahrzeugen durch den Bauträger ist der Bau eines mehrstöckigen Parkhauses aus Stahlbeton. Diese Option erfordert eine langfristige Investition. Oft sind die Kosten für Parkplätze auf solchen Parkplätzen hoch, und ihr vollständiger Verkauf und damit die vollständige Amortisierung und der Gewinn des Bauträgers ziehen sich über viele Jahre hin. Der Einsatz von mechanisiertem Parken ermöglicht es dem Bauträger, künftig deutlich weniger Fläche für die Installation von mechanisierten Parkplätzen bereitzustellen und die Ausrüstung erst dann zu kaufen, wenn tatsächliche Nachfrage und Zahlungen seitens des Verbrauchers vorliegen. Dies ist möglich, da die Herstellungs- und Installationszeit von Parkplätzen 4 bis 6 Monate beträgt. Diese Lösung ermöglicht es dem Bauträger, keine großen Geldsummen für den Bau eines Parkplatzes zu „frieren“, sondern finanzielle Ressourcen mit großem wirtschaftlichen Nutzen einzusetzen.
Mechanisiertes automatisches Parken (MAP) ist ein Parksystem mit zwei oder mehr Ebenen aus Metall oder Beton zur Lagerung von Fahrzeugen. Das Parken/Ausgeben erfolgt automatisch mithilfe spezieller mechanisierter Vorrichtungen. Die Bewegung des Fahrzeugs innerhalb des Parkplatzes erfolgt bei ausgeschaltetem Motor und ohne Anwesenheit einer Person. Im Vergleich zu herkömmlichen Parkhäusern sparen automatische Parkhäuser viel Parkraum, da mehr Parkplätze auf derselben Gebäudefläche platziert werden können (Abbildung).


Vergleich der Parkkapazität
Veröffentlichungszeit: 17. August 2022